Montag, 14. März 2011

Am Titicacasee

Nun bin ich seit gestern am Titicacasee nach einer langen Busfahrt von Cusco hinauf nach Puno bzw. auf den Altiplano. Der Wechsel der Landschaften war schon beeindruckend: In Cusco hohe Berge, in Machu Picchu schroffste Taeler - und auf einmal nach Ueberqueren eines 4300 m hohen Passes weitete sich das Land immer mehr, und man fuhr ja "auf der anderen Seite" auch kaum hinunter, denn Juliaca liegt noch knapp unter 4000 m hoch, und Puno direkt am See liegt also 3860 m hoch. Hier ist alles weit und wirkt flach! Bei der Ankuft hat es zwar heftig geregnet, aber das war mir nach der 10 stuendigen Busreise denn doch ziemlich egal. Eine Dusche und ein gepflegtes Abendessen brachten mir dann die Lebensgeister soweit zurueck, dass ich gut schlafen konnte.

Apropos schlafen. Wenn man sich an die Hoehe gewohnt hat, geht das wieder ganz prima. Ueberhaupt merke ich inwzischen ueberhaupt nichts davon, in welcher Hoehe ich mich gerade befinde: gut akklimatisiert also, dem Salkantay Trail sei Dank!

Los Uros

Heute ging es hinaus zu den "Uros", den "floating islands" oder den "schwimmenden Inseln". Es sind von Menschenhand gebildete Inseln von ca. 2 m Dicke aus Schilf mit einer Humusschicht darauf; hier leben sehr urwuechsig Indios vom Volk der Aimara (= eigene anerkannte Sprache), die sich aber gerne den Touristen oeffnen und zu verkaufen suchen, was sie an Textilarbeiten (wunderschoen!) zu bieten haben. Davon muessen aber mehr die Bilder zeugen, von denen ich einen ersten Vorgeschmack hier einbinden werde - von zu Hause aus dann viel mehr!

Uro - Market

Weiter ging es zur weit draussen im offenen Titicacasee gelegenen "Sonneninsel" Taquile, die wir mit der Ausflugsgruppe ein wenig erwanderten , um dort auch in einem rustikalen Landhaus oben auf der Insel mit herrlicher Aussicht auf den ganzen Titicacasee (mehr als viermal so gross wie der Bodensee!) Lunch zu essen. Dann ging es knapp drei Stunden bei Sonnenschein ueber den weiten See mit den ihn fern umrahmenden hohen Anden  wieder zurueck nach Puno: ein wunderschoener, auch insgesamt geruhsamer Ausflug: Eine Schifffahrt ueber den See ist doch immer wieder eine schoene, ausgleichende und erholsame Sache. Auch hiervon werden die Fotos mehr erzaehlen koennen, als ich sagen kann.

Taquile

Morgen geht es nun nach einem ruhigen Vormittag in Puno zu den Inka - Tempeln (Chullpas) von Sillustani, hier in der Naehe am Titicacasse. Und dann, ja dann ist diese Reise tatsaechlich zu Ende: Am Mittwoch Mittag trete ich hier vom Flughafen Juliaca aus ueber Lima die Heimreise an!

Ueber dem Titicaca See

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