Mittwoch, 2. März 2011

Larco Herrera Museum


Museo Larco Herrera
Gestern Abend habe ich wirklich noch etwas Bemerkenswertes am Wetter erlebt: Den Tag ueber war es, wie beschrieben, wunderbar sonnig und warm, die Nebelwand war aber an der Kuste deutlich zu sehen, nur ca. 1 km auf dem Ozean draussen; teilweise schwappte der Nebel suedlich von Miraflores ueber einen Kuestenberg hinweg, sieht total merkwuerdig aus, allerdings aehnlich wie in San Francisco. Ursache ist ja in beiden Faellen der kalte Meeresstrom vor der Westkueste, hier im Sueden ist es der naehrstoffreiche Humboldtstrom. Dann aber, abends, brach ploetzlich der Nebel ueber die Kueste herein, man konnte kaum die Hand vor den Augen sehen, vom Meer natuerlich auch nichts! Sah fast wie in London im Film aus... Dabei war es aber eben nicht kalt, obwohl der Nebel naesste: Man ging weiterhin in T-Shirt und Shorts und freute sich ueber die Abendkuehle von vielleich 21°... :-) Man muss bedenken: Lima liegt auf derselben (suedlichen) Breite wie Darwin in Australien oder Abidjan an der Elfenbeinkueste, naemlich bei 12° Breite. Das ist total tropisch - und dann solches Wetter mit kuehlem Nebel und maessiger Hitze (hoechstens 28°) und niemals Regen! Dadurch wird allerdings auch der Dreck niemals weggewaschen... das ist die Kehrseite. Aber wie gesagt: Die Buergersteige hier im Touristenzentrum sind sauber wie geleckt, werden taeglich gefegt und gewischt :-) Uebrigens war es morgens wieder sehr nebelig, aber die Sonne hat dann fast alles weggeschafft.

Inka - Prunkstueck

Heute war ich dann mit einer gefuehrten Tour im unter anderem Larco Herrera - Museum, einem der besten Museen ueber die Inka-Kultur bzw. all die vielen Vorgaenger-Kulturen in Peru (Chavi, Nasca, Moche und andere mehr) ueberberhaupt. War toll, wenn nicht einzigartig. Man haette fuer dieses Museum einen ganzen Tag gebraucht, auch die Anlage, die Architektur und seine Gaerten laden zum Verweilen ein. Die Sammlung der Kulturschaetze Perus dort ist einmalig nach Zahl, Wert und Art der Praesentation. Wir waren uebrigens zu zweit auf einer "private tour"; meine Mitbesucherin war eine sehr feine aeltere Dame aus Vancouver. Unsere Guide (Rosa, wie gestern) hat uns wunderbar durch die Sammlungen gefuehrt und sachkundig erlaeutert. Nach mehreren Stunden schwirrt mir nun der Kopf von all den Schoenheiten und Kostbarkeiten. Kulturgeschichtlich ist Peru vielleicht das Aegypten Suedamerikas. Einige Kostproben lade ich in dieses Blog!

Moche - Kultur

Morgen frueh geht es dann per Flugzeug in die hohen Anden nach Cusco. Das wird wieder eine andere Welt sein, ich bin sehr gespannt. Heute Abend aber werde ich noch einmal die vorzuegliche peruanische Kueche geniessen, hoch ueber dem Ozean. Wer fasten oder abnehmen will, darf keinesfalls nach Peru reisen: Man isst hier viel zu gut und zu gerne...

An den Toiletten im Museum


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