Freitag, 25. März 2011

Santiago - Valparaiso - Lima

Nach einer kleinen Pause kommt hier nun das letzte Webalbum mit Fotos aus den großen und beindruckenden Städten Santiago de Chile, Valparaiso, dieser alt-jungen Schönheit, und Lima. Santiago wirkt und ist noch am europäischsten, Valparaiso dagegen atmet den Charme vergangener Tage - und ist zugleich eine Stadt der Künstler, der Poesie, des Fernwehs - und natürlich die Stadt Pablo Nerudas. Der Hafen hat keine große Bedeutung mehr, seit es den Panama-Kanal gibt. Doch einst war Valparaiso der Inbegriff der Zukunft, wenn man das Kap Horn umrundet hatte. Noch heute strahlen die vielen bunten Häuser einen eigentümliche Reiz aus - von den bunten "Aufzügen" ganz zu schweigen" Es war ein sehr schöner Tag dort .... mit einer Weinprobe zum Abschluss.


Lima ist schön und gewalttätig. Das ehemalige Zentrum ist heute stark bewacht und wunderbar herausgeputzt. Privathäuser sind mit hohen Mauern und Elektrozäunen gesichert. Als Ausländer leben und sich frei bewegen kann man aber nur sicher in Miraflores, dem "Strandbad", sofern man das für diese steile Pazifikküste sagen kann; kalt und nebelig ist sie auch noch. Ich habe mich dort aber sehr wohl gefühlt. Der Kieselstrand mit dem ständigen Rumpeln der Steine unter den Wellen und der südliche Sandstrand mit den freundlichen Peruanern haben schon ein eigenes Flair. Das an der Steilküste oben ausgebaute Freizeit- und Vergnügungszentrum  "LarcoMar" mit seinen vielen Boutiquen und Restaurants macht das abendliche Bummeln zum reinen Genuss. Und essen kann man dort erstklassig - "Mango" sage ich nur... :-)

Das ist nun das letzte Webalbum, das ich von dieser langen Reise veröffentliche. Schaut euch die Fotos an (einfach auf das Foto oben klicken!) und freut euch daran, so wie ich mich jetzt im Rückblick freue über diese wunderschöne und einmalige Südamerika-Reise! Die Erinnerungen werden von der Gegenwart beereits "überschrieben", aber viele Bilder bleiben mir im Gedächtnis und in der Seele eingebrannt. Habe ich also, wie man mich gestern fragte, den "Südamerika-Bazillus"? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: ich habe eine fantastische Reise erlebt, die ich sobald nicht vergessen werde. Vielleicht, ja vielleicht gibt es doch irgendwann eine Neuauflage... :-)

Damit endet dieser Reise-Blog.

Montag, 21. März 2011

Von Cusco nach Puno


Ich stelle ein weiteres Webalbum vor mit Bildern aus Cusco (auf das Bild klicken!), von der Fahrt mit dem Andenbus nach Puno, dann von Puno selbst, schließlich von zwei Ausflügen, einmal zu den "schwimmenden Inseln", den Los Uros, aus Schilf gebaut, 2 m tief und wirklich schwimmend, bewohnt von Aimara-Indios, und weiter zur "Sonneninsel" Taquile mitten im Titikaka-See, nicht weit von der bolivianischen Grenze. Taquile hat einen eigenen Charme mit den besonderen Trachten für verheiratete und unverheiratete Männer und Frauen, es könnte , abgesehen von der Bevölkerung, eine Insel in der Ägäis oder bei Sizilien sein - Lampedusa?

Die Grabtürme ("Chulpas") von Sillustani stehen in einer bezaubernden Berglandschaft in der Nähe des Titikaka-Sees, 4200 m hoch, im Hochland des Altiplano. Beeindruckend, wie sich hier lange vor den Inkas angesiedelte Traditionen mit denen der Inkas gemischt haben. Die Inkas haben eben all ihre Vorgänger-Kulturen beerbt und weiterentwickelt, vielleicht ist das ein Teil des Geheimnisses ihres so plötzlichen und nicht lange währenden Erfolges: gut 100 Jahre dauerte ihr riesiges Imperium, ehe es die Spanier nahezu restlos zerstörten und unter katholischem Mief erstickten. Zum Glück hat sich die Quechua-Religiosität nie völlig eliminieren lassen und ist heute so lebendig wie eh und je - unter katholischer Tünche... :-) Ist es bei uns viel anders?

Sonntag, 20. März 2011

Salkantay Trail - Machu Picchu

Auf dem Salkantay Trail ging es mit einer Wandergruppe (10 Personen aus USA und Brasilien) sechs Tage lang auf alten Inka-Pfaden nach Machu Picchu. Uns erwischte noch eine kräftige Portion Regenzeit, so dass wir oft klitschenass waren - gut, wenn man bestens ausgerüstet war! Die Lodges, in denen wir übernachteten, waren äußerst angenehm und passten sich der Landschaft wunderbar an. Durch Schlammwege und Steilhänge ging es nach dem Überschreiten des 4600 m hohen Salkantay - Passes hinunter mehr als zweitausend Meter tiefer Richtung Urubamba-Tal nach Aguas Calientes, dem Ausgangspunkt für Machu Picchu. Aber vorher mussten wir noch über den 2700 m hohen Llactapata-Pass und bekamen so den ersten Blick auf Machu Picchu vom gegenüberliegenden Bergrücken aus - das war wirklich ein einmaliges Erlebnis, wie Machu Picchu aus den Wolken vor uns auftauchte - seht es selbst auf den Fotos! (auf das kleine Bild hier drunter klicken)


Es ist viel über Machu Picchu gerätselt worden, wozu es gebaut und nie vollendet worden ist: Machtdemonstration im Inka-Reich; Bollwerk gegen das Amazonas-Gebiet, heilige Rückzugstätte der Inkas (warum war der Ort Jahrhunderte lang unzerstört und vergessen?), Zentrum der "Forschung und Entwicklung" der Inkas mit damals neuen Anbaumethoden und Techniken usw. usw. - Das mag alles jeweils einiges für sich haben. Mir erschloss sich Machu Picchu, als ich es nicht von unten, sondern von oben, vom Inka-Pfad, der über die Inka Bridge herein führt, betrat: Es liegt eine besondere Magie auf der Lage dieses Ortes hoch über den Tälern des Urubamba; wer es von oben betritt, muss wahrlich eine "königliche Stadt" wahrgenommen haben. Seht es euch auf den Bildern an! Sie bringen ein wenig rüber von dem Geheimnis und der Magie dieses Ortes Machu Picchu. Kein Besucher kann sich diesem besonderen Reiz entziehen. Genießt die Fotos!

Für Cusco und den Titicaca-See gibt es noch ein eigenes Webalbum.

Samstag, 19. März 2011

Glaciar Perito Moreno, Argentina

Fitz Roy

Glaciar Los Leones, Chile

Patagonia: das erste Webalbum

Hier gibt es nun die ersten "richtigen" Bilder, 312 Fotos ausgewählt aus fast 2000: einfach unten auf das Vorschau-Bild klicken. Es sind Bilder von der Patagonien-Tour: mit dem schotterfesten Bus rund 4000 km von Puerto Montt durch Chile und Argentinien hin und her bis hinunter nach Punta Arenas. Die Fotos sind chronologisch angeordnet; wer also gleich zu den Torres del Paine will, muss weit nach unten scrollen. Ein besonderer Tipp: die Fotos vom Tagesausflug zum Glaciar Los Leones in der Mitte: nicht so gewaltig und berühmt wie der Perito Moreno Gletscher, aber fast noch schöner, vor allem ist man dort mit dem Gletscher alleine und hört ihn ständig ächzen und knirschen und knacken und schieben, bis wieder ein Stück Eis ins Wasser abbricht.


Klar, die Highlights sind das Fitz Roy Massiv, der Perito Moreno Gletscher und natürlich die Torres del Paine. Zum Glück habe ich die alle bei bestem Wetter erwischen können. Aber überseht nicht die landschaftlichen Schönheiten Patagoniens insgesamt, das weit größer und mehr ist als nur seine berühmten Highlights. Ein bisschen davon habe ich mit meinen Fotos versucht einzufangen. Habt Spaß beim Anschauen - bei der Reise jedenfalls hatte ich nicht nur viel Freude, sondern auch ein kindliches Staunen über so viel Schönes und Gewaltiges... Noch einmal ein Dankeschön an Ruby, unserer so kundigen und einfühlsamen Reiseleiterin!

Es wird noch zwei weitere Fotoserien = Webalben geben: "Machu Picchu" und "Santiago - Valparaiso - Lima - Cusco" sowie ein nicht öffentliches Album mit Gruppenfotos (wer einen Link dazu haben möchte, möge sich bitte bei mir per Email melden!). Außerdem wird es noch ein paar Videos auf YouTube geben, die werde ich auch hier im Blog verlinken. Also ins Reiseblog schauen, und ihr verpasst nichts. So, nun wisst ihr Bescheid.

Freitag, 18. März 2011

Ein erster Rückblick

Puenktlich (verflixt, ich muss mich wieder an die Umlaute auf der deutschen Tastatur gewöhnen...) um 23:23 h bin ich gestern Nacht in Kempten eingetroffen . Die Rückreise mit den 3 Flügen Juliaca - Lima - Madrid - Frankfurt verlief problemlos, sogar die Bahn hat mitgespielt, so dass ich den letzten Zug aus Ulm nach Kempten bequem erreichen konnte. 

Insgesamt war die Reise ein toller Erfolg - gerade auch Dank der ausgezeichneten Planung und Vorbereitung des auf Nord- und Südamerika spezialisierten Reisebüros Schiegg aus Schwangau. Die immer freundlichen und kundigen Damen dort haben mich bestens beraten. Dass ich in Santiago vom Flughafen nicht abgeholt wurde, war und blieb das einzige "Härchen in der Suppe"; der Reiseveranstalter Protours Chile war da nicht ganz auf Zack. Auch an den Service zurück zum Flughafen Santiago musste ich erinnern. Ist nicht schön, wenn man morgens um 6 h wie bestellt vorm Hotel steht und nichts passiert und man fragt sich: Kommt da nun einer oder nicht? Um 15 Minuten nach 6 kam dann das Auto nach zusätzlicher telefonischer Anfrage. Perfekt war die Reiseleitung während der Patagonien-Fahrt.

Ganz im Gegensatz dazu der Reiseveranstalter Panorama Peru: Die kriegen bei mir für Ihren perfekten Service eine "1" mit einem Sternchen! Es hat nicht nur alles bestens und zuverlässig geklappt, sondern der Service war einfach über alle Erwartung gut: gute Guides, zuverlässige Weitergabe an den / die nächsten im nächsten Ort, alles klappte wie am Schnürchen, alle waren über meinen Reiseverlauf bzw. über die Dienstleistungen von Panorama besten im Bilde. So etwas Positives habe ich noch nicht erlebt. Der Guide Chris in Lima hätte mich am Flughafen, wo es einige Ausfälle gab, fast bis in die Maschine begleitet... Kann ich nur empfehlen.

Auch zu MLP (Mountain Lodges of Peru) kann ich nur das Beste schreiben. Die Tour war perfekt organisiert, die Daten und Services zuverlässig von allen Teilnehmern bekannt, Rahmenbedingungen, Hilfsmöglichkeiten und Vorsorgen absolut professionell geplant und bereit gehalten (wurden zum Glück nicht benötigt), die Guides (2 bei 10 Teilnehmern) waren hochprofessionell, bestens informiert über Flora, Fauna, Geschichte und Kultur des Landes, sie genügten wirklich höchsten Ansprüchen. Dabei hielten sie auch eine vorbildliche Balance zwischen den Anforderungen des Leistungsdrucks (denn der Hike war eine körperliche Höchstleistung) und angebotenen Hilfen. Ich kann diese Tour absolut weiter emfehlen, allerdings nur bei wirklich guter körperlicher Verfassung, die Belastung ist hoch. Der Erlebniswert ist kaum zu übertreffen; da waren sich alle Teilnehmer einig. Wir zum Beispiel waren 3 plus 2 Damen aus Brasilien, 2 Paare aus den USA und ich als einziger Europäer. Sprachlich sollte man also auf englisch sehr fit sein. Die Regenzeit hat uns allerdings noch voll erwischt; dagegen sei der Februar außergewöhnlich trocken gewesen... :-)


Nun kann ich auch feststellen: Ich bin sehr froh und auch ein bisschen stolz, dass ich eine solch anstrengende Reise (es war das Heftigste und Größte, was ich bisher unternommen habe) bei bester Gesundheit und ausgezeichnetem Wohlergehen ueberstanden habe. Ich hatte nichts, keine Erkältung, kein Magengrimmen, gute Verdauung, abgesehen von den ersten Tagen in der Höhe immer guten Schlaf, besonders auch während des Trails, mich hat keine Rache Montezumas, oder wie ich auf peruanische besser sagen muss: Pachakutiqs (größter Inkakönig und Gründer des Großreiches) getroffen, ich habe keinen Fuß verstaucht, Bein gezerrt oder sonst etwas gehabt, wie überhaupt niemandem in unserer Wandergruppe etwas zugestoßen ist - dem Himmel und Pachamama sei Dank! Mich hat niemand beklaut oder überfallen, obwohl ich viel auf eigene Faust durch die diversen Stadtgebiete gestrichen bin, oder sonst etwas zu Leide getan, im Gegenteil: Ich habe sehr viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, Offenheit und Entgegenkommen erlebt, innerhalb und außerhalb der Gruppen!! und bei so vielen verschiedenen Menschen!


Alles in allem war es also eine super Reise von hohem Erlebniswert. Der Reiseverlauf war auch zeitlich wunderbar, da würde ich nichts ändern wollen, nur zwischen MLP und dem weiteren Programm sollte ein Tag Ruhepause liegen... :-) Mit den Reiseverbindungen hat alles bestens geklappt, ich war richtig und perfekt organisiert, und was die Kleidung angeht, war alles richtig und eigentlich kaum etwas überflüssig: gut geplant, ich muss mich loben.

So bin ich nun allein schon aus diesen vielen Gründen hochzufrieden nach Hause zurückgekehrt. Angesichts dessen, was ich alles gesehen und erlebt habe, gibt es allerdings noch viel mehr Grund zu Dankbarkeit und Freude. Das werden dann die Bilder zeigen, die ich nun in einzelnen Sammlungen geordnet nach und nach in diesem Blog bzw. im Picasaweb ins Netz stellen werde. Das Reiseblog geht also noch weiter!

Mittwoch, 16. März 2011

Abschied von Peru

Abschied von Peru: So viele freundliche Menschen - so grossartige Landschaften - so viele alte Kulturen: das Aegypten Suedamerikas! - Trinkwasser auch zum Zaehneputzen nur aus der Flasche - nie Salat essen - nie Klopapier ins Becken werfen - Hygiene besser als der Ruf, aber anders: warum das Klo nicht mit einer Kanne Wasser spuelen? -  in der Hoehe abends nur leicht speisen und wenig Alkohol trinken - mit US-Dollar oder Sol bezahlen - wunderbar essen und trinken - Musik mit der Pan-Floete bis zum Abwinken -  sehr viel Aufgeschlossenheit dem Fremden gegenueber, der als Tourist ins Land faellt - Touristen ausnehmen bis zum Geht-nicht-mehr - stolze Post-Inkas: Mapuche und Aimara - verbarrikadierte Privathaeuser in Lima, teilweise mit Elektrozaun geschuetzt - viel Sonne und noch mehr Regen - gute Internet-Infrastruktur - Puenktlich = plus/minus 15 Minuten - toller Service der Reiseagenturen - Taxis - Taxis - Taxis ! - Hupkonzerte, Staus - Abgasgestank ohne Ende - Plastik ohne Ende - Nachhaltigkeit faengt gerade erst an - so viel Folklore und so viel Armut - ueber allem ein Land zum Lieben, amigos! Viva Peru!

Dienstag, 15. März 2011

Puno

Auch das ist Peru, auch das ist Puno. Fuhr heute morgen mit dem Taxi in die Stadtmitte / Ortsmitte (Puno hat 250 000  Einw.), Taxis sind das einzig uebliche Verkehrsmittel abgesehen von den Minibussen. Fahrt kostet fuer ca. 5 km S/. 7 (= 7 Soles), das sind 1,80 Euro - kostet also wenig. Zur Plaza de Armas (so heissen in allen von mir besuchten Laendern Suedamerikas die zentralen Plaetze) in der Altstadt mit engen Gassen fuehrt sogar eine Fussgaengerstrasse, die Av. Lima. Dort ist richtiger Trubel, allerdings ist derzeit touristisch noch nicht Hochsaison, erst Mitte der Trockenzeit Juli / August. An der Plaza war ein grosser militaerischer Aufmarsch, alles in Ausgehuniform, die verschiedensten Gattungen der Streitkraefte und der National-Polizei, dazu vor der Kathedrale eine grosse ueberdachte Tribuene aufgabeaut, Militaerkapelle, alles da. Nun, dachte ich, das Spektakel schaust du dir mal an.


Es war zwar einerseits alles voll von Offiziellen, Militaer, Polizei, Eskorten usw., aber man konnte dennoch ueberall rumlaufen, fotografieren, filmen, was immer. Ich wurde also immer mutiger und habe mir das Schauspiel mit Fahnehissen, Nationalhymne schmettern,  alle moeglichen Rapports empfangen, aus naechster Naehe angeschaut und gefilmt. Es hatte etwas typisch Suedamerikanisches an sich, dies Spektakel, denn das war es: Der Innenminister von Peru persoenlich war aus Lima zur Vereidigung des neuen Praesidenten der Region Puno erschienen (unglaublich, was ich mittlerweile alles in Spanisch verstehe...) - wow, gaaanz grosser Bahnhof mit Flitterkram, Konfetti-Kanonen, den Honoratioren mit Damen auf der Tribuene - eine gratis Vorfuehrung.


Das "Volk" schaute interessiert zu, es wurde Backwerk verkauft, Kinder tollten herum, also grande fiesta. Alles ging natuerlich schoen langsam und wuerdevoll von statten, auch wenn sich einige der Nationalgardisten waehrend des langen Herumstehens langweilten und zwischendurch die Schuhe putzen liessen von einem der allzeit gegenwaertigen Schuhputzer.


Ueberhaupt hatte es bei aller Parade zugleich irgend etwas Lockeres, nicht ganz Ernstes an sich, oder mir schien das so.  Denn was sich da so abspielte (eine gute Stunde habe ich zugeguckt, aber es ging noch lange, lange weiter), war irgendwie typisch fuer die hiesige Lebensart: Viele Schaulustige standen herum, Indiofrauen verkauften ihren gebackenen Mais, andere hetzten nur geschaeftig vorbei, und die ganze Zeremonie war hoch offiziell, sehr nationalheilig, vor allem die Vereidigung auf Bibel, Kreuz und alle Heiligen (!), wahrscheinlich auch auf Patchamama, die Kapelle schmetterte, ein Oberst schmetterte seine Befehle - ganz grosses Theater. Wirklich, hatte was...


Ging dann durchgefroren in ein kleines Cafe, um einen Capuccino zu trinken (5 Soles = 1,25 EUR) und machte mich dann Richtung Hafen auf. Hatte mir ueberlegt, mal wieder mittags einfach zu speisen, sprich mir beim Baecker ein paar Teilchen zu besorgen. Eine Nussschnecke und ein kleines Kaesebaguette zusammen fuer 1 Sol = 0,25 EUR. Dann truebte es doch sehr ein und es kamen Regenwolken auf, so dass ich doch lieber wieder ins Hotel fahren wollte, hatte keine Regenjacke dabei, grosser Fehler. Suchte das naechst beste Taxi, fragte nach dem Preis fuer die Strecke zum Hotel, diesmal waren es nur 5 Soles, also 1,25 EUR. Nun rueste ich mich nach der Backwerk-Staerkung fuer die Ruinen von Sillustani. Das reicht dann auch. So einen Tag vor dem Abflug ist dann doch die Luft raus aus der ungestuemen Unternehmungslust!